Karate auf dem Stundenplan
Eine Trainerin ist lauter als 30 Siebtklässler, die auf Ansage schreien sollen?
Sich im Ernstfall und in Gefahrensituationen trauen, laut zu sein und auf sich aufmerksam zu machen, stand wie einiges andere im Mittelpunkt des Selbstbehauptungskurses, der für alle siebten Klassen stattfand.
Dabei leiteten die zwei Trainerinnen der Karateabteilung des TSV Erding, Elisabeth und Irmi, dankenswerterweise mit ihrer aktiven und mitreißenden Art die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler an und gaben Einblicke in die Grundsätze der Selbstverteidigung, Selbstbehauptung und in die Sportart Karate.
Bei Schlägen und Tritten mussten die Schlagkissen einiges einstecken und auch das Lautsein wurde nach etwas Überwindung mit einem deutlichen „Halt, Stopp!“ um einiges hörbarer.
Der Kurs, der dankenswerterweise durch den Förderverein der Realschule ermöglicht wurde, sollte zudem auf wichtige Punkte im Falle einer Gefährdungssituation aufmerksam machen: So sollten vor allem abends geeignete Strecken entsprechend gewählt und Leute gezielt angesprochen werden, um in einer Gefahrensituation lautstark auf sich aufmerksam zu machen. Aufmerksamkeit gelte als erste Form der Selbstverteidigung, gefolgt von Flucht und schließlich dem Kampf als letzte Möglich-keit. Die Kursleiterinnen klärten zudem über eine selbstbewusste Körpersprache auf und ermahn-ten die Teilnehmenden vor allem zur Aufmerksamkeit, die eben nicht nur auf das Smartphone gerichtet sein soll.